Fach­bereiche

Wir behandeln in unserer Praxis Patienten jeden Alters und bieten ein breites Spektrum an ergotherapeutischen Behandlungsmethoden in den Fachbereichen Pädiatrie, Neurologie und Handtherapie mit Schienenbau.

Pädiatrie | Handtherapie | Neurologie

Ergotherapiepraxis Christiane Rudolph in Garmisch-Partenkirchen
Fragen zum Thema Ergotherapie

Pädiatrie

Ergotherapie in der Pädiatrie wendet sich an Kinder jeden Alters, deren Entwicklung verzögert ist, die in ihrer Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit eingeschränkt bzw. von Behinderung bedroht oder betroffen sind. Durch eine umfangreiche Diagnostik und Gespräche mit den Erziehungsberechtigten wird vermittelt, welche Stärken und Schwächen das Kind hat. Welche Handlungsbedürfnisse sollen verbessert werden und was ist wichtig für die Weiterentwicklung des Kindes? Bei Bedarf und mit dem Einverständnis der Erziehungsberechtigten werden auch andere Bezugspersonen wie Erzieher/innen, Lehrer/innen, Therapeuten usw. mit einbezogen. Gemeinsam können wir Ihrem Kind helfen!

Behandlungsansätze

Übergeordnetes Ziel ist immer größtmögliche Handlungskompetenz und im Zusammenhang damit, größtmögliche Selbstständigkeit des Kindes.

Dazu gehört z.B.

  • Verbesserung der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung
  • Entwicklung und Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten wie Konzentration, Ausdauer und Aufmerksamkeit
  • Regulation der Arbeitsgeschwindigkeit
  • Testung der Handdominanz
  • Verbesserung der Feinmotorik und Graphomotorik
  • Integration des Kindes in Familie und Umwelt (Kindergarten und Schule)
  • Entwicklung und Verbesserung sozioemotionaler Kompetenzen (emotionale Steuerung, Affekte, Eigenregulation, Motivation, Anstrengungsbereitschaft)

Therapiemethoden

Im Fokus steht die Arbeit mit den Kindern und ihren Bezugspersonen. Da es Eltern und Kind nicht immer gelingt eine positive, fördernde Beziehung zueinander aufzubauen, hilft das Konzept Eltern sicher zu machen. Mit Hilfe analysierter Gespräche können Eltern lernen, ihr Kind besser wahrzunehmen und das eigene Verhalten auf ihr Kind abzustimmen. Desweiteren hilft es den Eltern Zusammenhänge zwischen dem eigenen Verhalten und dem Verhalten des Kindes zu sehen.

Teacch ist ein ganzheitlicher therapeutischer Ansatz aus den USA. Es werden die Besonderheiten von Menschen mit Autismus verstanden und respektiert. Eine individuelle Diagnostik und Förderung sowie die Entwicklung von Hilfen zur Optimierung der Fähigkeit, in seiner Lebenswelt zurechtzukommen, wird in den Mittelpunkt gestellt.

Ziel dieses verhaltenstherapeutischen Trainings ist es, sozial unsicheren Kindern mehr Selbstvertrauen zu vermitteln. Mit Hilfe des schüchternen kleinen Tigers Til, der Hauptfigur des Trainingsprogramms, werden den Kindern die Inhalte spierlerisch nähergebracht. Die Therapie ist für Kinder zw. 5-10 Jahren und wird in Gruppenstunden durchgeführt.

Das Attentioner-Programm ist ein Aufmerksamkeitstraining, welches die geteilte und fokussierte Aufmerksamkeit sowie die Daueraufmerksamkeit trainiert.

Ist ein Training für Kinder (Vorschul- oder Schulalter) mit Aufmerksamkeitsstörungen. Es hat die Verbesserung der Konzentration, der Aufmerksamkeit und der Lernleistung zum Ziel. Ebenso lernen die Kinder mit Fehlern umzugehen und die Verbesserung der Selbstkontrolle und Selbsteinschätzung.

Bei dieser Therapiemethode handelt es sich um das Zusammenspiel von verschiedenen Wahrnehmungsbereichen (z.B. Hörsinn, Tastsinn, Sehsinn). Das Kind lernt in verschiedenen alltagsähnlichen Spielsituationen, seine emotionalen und motorischen Handlungen besser an sein Umfeld anzupassen.

Wie läuft eigentlich dein Motor?

Das Alert-Programm ist ein ergotherapeutisches Behandlungsprogramm zur Selbstregulation, welches hauptsächlich bei Kindern mit ADHS im Grundschulalter zum Einsatz kommt.

Das Programm soll das Bewußtsein für die Regulierung des Erregungszustandes stärken. Es hilft den Kindern ihre Erregungszustände zu erkennen, aufrechtzuerhalten und der Situation entsprechend anzupassen.

Fragen zum Thema Ergotherapie

Handtherapie

Handtherapie in der Ergotherapie ist eine ganzheitliche Behandlung der oberen Extremität und ermöglicht konservativ, prä- oder postoperativ eine Rehabilitation in das berufliche und gesellschaftliche Umfeld.

Zur Wiederherstellung wird die Handtherapie eingesetzt nach:

  • Verletzungen der oberen Extremität wie z.B. Sehnenverletzungen, periphere Nervenverletzungen, Nervenkompression (CTS)
  • Z.n. operativen Eingriffen wie z.B. Endoprothetik, Amputation, Ödeme
  • Überlastungssyndrom
  • Schmerzsyndrom wie z. B. CRPS/Morbus Sudeck, Impignement
  • HWS Syndrom mit Ausstrahlung in die obere Extremität
  • degenerative Erkrankungen wie z.B. Arthrose/Polyarthritis
  • Rheumatische Erkrankungen/Fibromyalgie
  • Neurologische Erkrankungen wie z.B. MS, Parkinson, Polyneuropathie
  • Muskeldystrophie
  • Schultersteife

Therapiemethoden in unserer Praxis

  • manuelle Therapie (Hand, Ellbogen, Schulter)
  • passive, assistive, aktive Mobilisation
  • funktionelles Training (Kraft, Beweglichkeit)
  • Weichteiltechnik
  • Narbenbehandlung
  • Sensibilitätstraining
  • Schmerztherapie
  • Physikalische Anwendungen (Paraffin und Kälteanwendung, Tens)
  • Kinesio-Tape
  • Orthesenberatung
  • Hilfsmittelberatung
  • ADL Training
  • Arbeitsplatzberatung
  • Schienenbau

Schienenbau

Einsatzbereiche in der Handchirurgie, Orthopädie und Rheumatologie

Die Versorgung mit thermoplastischen Schienen ist wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen therapeutischen Nachsorge nach Operationen und bei Erkrankungen der Hand. Die ergotherapeutische Schiene wird in der Regel nach Verletzungen, Operationen oder Erkrankungen (z.B. bei Rheuma) an den Fingern, der Hand, dem Handgelenk oder am Arm eingesetzt. Um einen optimalen Behandlungserfolg zu erzielen, passen wir die Schienen für jeden Patienten individuell an. Dazu verwenden wir ausschließlich hochwertige thermoplastische Materialen, die eine optimale Passform ermöglichen.

Besonders in der Hand-Chirurgie hängt eine erfolgreiche Nachbehandlung oft von der optimalen Schienenversorgung ab. Die Kostenübernahme erfolgt in der Regel durch die Krankenkassen.

Schienenbau in der Praxis für Ergotherapie

Fragen zum Thema Ergotherapie

Neurologie

Die Neurologie ist einer der größten medizinisch-therapeutischen Fachbereiche. Sie befasst sich mit Erkrankungen des Zentralnervensystems, also des Gehirns und des Rückenmarks, und mit Verletzungen des peripheren Nervensystems. Patienten mit neurologischen Beeinträchtigungen erfahren vielfältige Einschränkungen ihrer Handlungsfähigkeit in allen Lebensbereichen. Um die Betroffenen zu größtmöglicher Selbstständigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe zu befähigen, bedient sich die Ergotherapie aktueller Erkenntnisse der Neurowissenschaften und anderer Bezugsdisziplinen zur Entwicklung differenzierter Testverfahren und effektiver Behandlungsmethoden.

Quelle: DVE e. V. 2015

Mögliche Krankheitsbilder und Diagnosen

  • Apoplex (Schlaganfall)
  • Schädelhirntrauma
  • Tumore
  • Parkinson-Syndrom
  • Multiple Sklerose
  • Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes)
  • Demenzerkrankungen (z.B. Alzheimer)
  • Neuropathien
  • periphere Nervenläsion (z.B. Armplexusläsion)

Therapiemethoden

  • Wiederherstellung, Erhalt und Verbesserung funktioneller Bewegungen, Bewegungsmuster und Fertigkeiten (Grob- und Feinmotorik Gleichgewichtsfunktion, Sturzprophylaxe, Gehtraining, Körperwahrnehmung)
  • Training von Alltagsfertigkeiten
  • Spiegeltherapie
  • Therapie nach Bobath
  • Hirnleistungstraining zur Verbesserung von Funktionen wie Merkfähigkeit, Ausdauer und Konzentration Reha-Com

Spiegeltherapie in der Praxis für Ergotherapie

Das Bobath-Konzept ist ein problemlösendes Verfahren und dient der Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener und Kinder mit neurologischen Erkrankungen. Insbesondere nach einem Schlaganfall bei Halbseitenlähmung wird das Konzept angewendet aber auch bei anderen Hirnschädigungen, wie z.B. Parkinson, Multiple Sklerose oder Querschnitt, werden Patienten nach dieser Therapierichtung behandelt.

Während der Behandlung soll der Patient lernen sein Bewegungspotential auszuschöpfen und Alltagsfertigkeiten wieder zurückzugewinnen.

Das allgemeine Ziel ist die größtmögliche Selbständigkeit, Eigenaktivität und Handlungsfähigkeit des Patienten im Alltag unter der Berücksichtigung der motorischen Kompetenzen.

Bei der Spiegeltherapie wird ein Spiegel so platziert, dass das Spiegelbild der nicht betroffenen Körperseite im Spiegel sichtbar ist. Die betroffene Seite befindet sich hinter dem Spiegel und es entsteht bei Bewegungen mit der gesunden Seite die Illusion, das die gesunde Seite die nicht gesunde Seite zu ersetzen scheint.

In diesem Training werden die kognitiven Fähigkeiten bei Patienten mit einer Hirnschädigung geschult.

RehaCom ist ein computergestütztes Therapiesystem in der neurologischen Rehabilitation. Die verschiedenen Modulde dienen der kognitiven Therapie in den Bereichen Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Gesichtsfeld und berufliche Rehabilitation.

Kooperations­partner

KJE – Partner der Ergotherapiepraxis Christiane Rudolph in Garmisch-Partenkirchen
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